Was hat Kunst mit Körperarbeit zu tun?

Es gibt unzählige Formen von Kunst. Kunst kann ein Lied, ein Gemälde, eine Skulptur, ein Konzept, ein Szenario, ein Tanz, eine Performance sein. Aber dass es als Kunstwerk betrachtet wird, ist für jeden Empfänger höchst individuell.

Im Deutschen gibt es ja das Sprichwort »Ist das Kunst oder kann das weg?«, was immer mal wieder für Schmunzeln sorgt. Was für den einen Kunst ist, ist für den anderen Müll. Vielleicht kennt diese Diskussion jeder. Aber was ist es dann, das uns buchstäblich berührt, wenn wir etwas erleben, das wir als Kunst betrachten?

Für mich ist es eine Resonanz, ein Gefühl, eine Empfindung in uns und manchmal sogar in unserem Körper, von der wir uns angezogen fühlen – ob sie unseren Sinnen schmeichelt oder provoziert. Die Botschaften, die Kunst aussenden kann, sind also vielfältig: Sie kann irritieren oder sogar schockieren, sie kann unsere Bildung ansprechen, sie in Frage stellen. Kunst kann harmonisch sein und unser Auge für Ästhetik ansprechen. Kunst kann konzeptionell sein und unseren sozialen wie konzeptuellen Verstand ansprechen. Und: Kunst kann sinnlich sein und trifft uns damit direkt auf der Körperebene.

Wer kennt nicht das Gefühl von Gänsehaut am ganzen Körper, wenn man einen bestimmten Song hört, der etwas ganz tief in uns anspricht? Etwas, das wir nicht in Worte fassen können.

Bei all dem, wie Kunst unser tägliches Leben bereichern kann, sehe ich sie natürlich als einen Impuls zum Wachsen, zum Infragestellen oder Bestätigen dessen, was wir als feststehend annehmen. Kunst erinnert uns an den Fluss des Lebens, an den ständigen Wandel, der in uns und um uns herum stattfindet. Aber sie spricht auch etwas in uns an, das feststeht: unsere Intuition. Die wahre Autorität für jeden von uns, die uns zu den Dingen führt, die für uns ganz individuell richtig sind.

Diese beiden Komponenten »berühren« und »wachsen« sind es, die für mich den Begriff Kunst definieren. Kunst ist etwas, das einen Impuls setzt. Und genau das geschieht im Bereich der Körperarbeit, wenn ich oder wir gemeinsam unseren Körper nutzen, um uns auszudrücken, zu erleben, neue Impulse zu setzen, an denen wir wachsen können. Und wie das Bauhaus sagt: »Die Form folgt der Funktion«. Was ich also als Kunst betrachte, ist das Ergebnis meiner Intention, wenn ich etwas schaffe, das mit mir und im besten Fall mit anderen in Resonanz geht. Die Form, ob es sich um ein Ritual der Berührung, ein Bild, ein Design, einen Raum handelt, den ich halte oder gestalte, spielt keine Rolle. Dies sind nur verschiedene Möglichkeiten, wie eine Botschaft zu anderen transportiert werden kann, einen Funken für das zu setzen, was in diesem Moment für mich und für sie mitschwingt und lebendig ist.

Und dabei ist die Sinnlichkeit für mich sehr stark mit der Kunst verbunden. Mit Farben, Wasser, Öl, Federn, Pinseln, Fingern, Körpern zu arbeiten, mit anderen Körpern zu interagieren, damit sie die Botschaft, die ich ihnen vermitteln möchte, nicht nur auf der physischen Ebene spüren, ist eine höchst künstlerische Angelegenheit. Da jeder Körper und jeder Geist anders ist, braucht jeder Ansatz eine andere »Farbe«, die ihn buchstäblich berührt. Tiefgreifend und dauerhaft – obwohl die Kunst an sich eine sehr vorübergehende Sache sein kann. Ein kurzer, poetischer Moment. Wie das Lied, das den warmen Schauer in unserem Körper auslöst, kann natürlich auch eine körperliche Berührung, eine bestimmte Atmosphäre oder eine Gruppendynamik das gleiche Gefühl hervorrufen. Es kann ein Bild sein, eine Erinnerung, ein Tanz von Händen und Körpern, einzigartig in seiner Berührung, seinem Tempo, seiner Festigkeit in jedem Moment. Etwas, das Bestand hat oder nicht, aber einen Abdruck in unserer Seele, unserem Geist und unseren körperlichen Erfahrungen hinterlässt.

Also: Man braucht einen Körper, um Kunst zu schaffen oder zu empfangen. Sie zu sehen, zu hören, zu schmecken und natürlich zu fühlen. Wie könnte also Kunst nicht mit Körperarbeit verbunden sein… Für meine Interpretation ist das untrennbar. Es ist Tanz zwischen Impulsen von außen, Empfindungen im Inneren und umgekehrt… zusammenwachsend zu einer einzigartigen künstlerischen Erfahrung.

Falls Du Dich über den Begriff Kunst in Verbindung mit Körperarbeit gewundert haben… 😉

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